Husarenzug Schwarze Husaren von 1957 bis 1962 und
Jägerzug Alte Kameraden von 1963 bis 1986
Es waren die Schwarzen Husaren, die beim ersten Festumzug des Heimatvereins mit 10 aktiven Mitgliedern die zahlenmäßig größte Zugeinheit bildeten:
Alex Krieger – Willi Ernst – Theodor Geißler – Otto Kryzyk
Hans Moitzheim – Franz Pohl – Konrad Schillings – Josef Pesch
Matthias Wolf – Adolf Gröbminger
Darüber hinaus waren Josef Feld und Heinrich Moitzheim passive Mitglieder, die im Tambourcorps „Blüh auf“ Rosellen aktiv waren.
Gleich im ersten Jahr des Heimatvereins wurde Josef Pesch als Josef I. erster Schützenkönig in Rosellen, der gleichzeitig auch Zugkönig war.
Im zweiten Jahr des Heimatvereins wurde Alex Krieger zum Oberst ernannt. Dieses Amt übte er bis 1971 aus, in den letzten drei Jahren als Generaloberst. Während dieser gesamten Zeit war sein Zugkamerad Franz Pohl Adjutant und von 1969-1979 Oberst.
Hinsichtlich des Großfackelbaus muss man sagen, dass die Schwarzen Husaren und spätere Alte Kameraden über viele Jahre mit ihren Ideen, Dorfgeschichten
zu karikieren, eine Bereicherung für den abendlichen Fackelzug am Samstag vor dem Heimatfest waren. Hier soll nur von einer Fackel berichtet werden, die schon sehr früh im Jahre 1958 vorgestellt wurde. Damals hatten die Landwirte zwar kaum noch Pferde im Stall stehen, aber dafür umso mehr Kühe. So hatte auch Hubert Schoenen einen großen Bestand im Kuhstall, der 1991 zur heutigen „Muh-Barack“ für den Treckerclub Rosellen umgestaltet wurde. Hubert Schoenen musste seine Kühe über die Dorfstraße treiben, um seine Wiesen zu erreichen. Man kann sich vorstellen, wie jedes Mal die Straßen hinterher aussahen und schon hatten die Schwarzen Husaren ihr Fackelmotto gefunden.
Die schwarzen Husaren waren darüber hinaus eine sehr lustige Gemeinschaft, die gerne mit ihren Frauen Festlichkeiten abhielten. Es wurde kein Karnevalsfest ausgelassen.
Während der Schützenumzüge fühlten sich die Mitglieder der Schwarzen Husaren bereits seit geraumer Zeit nicht so glücklich in ihren Uniformen und der schweren Kopfbedeckung. Das war der ausschlaggebende Grund, warum dieser Zug ab dem Heimatfest im Jahre 1963 als Jägerzug in einer leichten Jägeruni-form auftrat. Die Namenswahl war leicht zu treffen, denn schließlich kannte man sich seit vielen Jahren und es herrschte innerhalb des Zuges eine gute Kameradschaft.
Die Mitglieder dieser beiden Zugeinheiten stellten folgende 6 Schützenkönige:
Josef Pesch Josef I. 1957-1958 Schwarze Husaren
Franz Pohl Franz I. 1961-1962 Schwarze Husaren
Matthias Wolf Matthias I. 1966-1967 Alte Kameraden
Johann Krieger Johann I. 1967-1968 Alte Kameraden
Alex Krieger Alexander I. 1968-1969 Alte Kameraden
Konrad Schillings Konrad I. 1973-1974 Alte Kameraden
Im Jubiläumsjahr 1981, als Franz Pohl 1. Vorsitzender des Heimatvereins war, bestand der Zug noch aus 7 Mitgliedern :
Nach dem Heimatfest im Jahre 1986 wurde der Zug „Alte Kameraden“ aufgelöst. Seine letzten Zugmitglieder waren Konrad Schillings als Zugführer, Franz Pohl, Roger St. Jean, Franz Nowak, Mathias Schneider, Adi Steuermann und Ewald Jäckel.
Im Jahre 1988 wurde Franz Pohl wegen seiner Verdienste für den Verein zum Ehrenmitglied ernannt.