Heimatverein Rosellen e.V.
vorm. Reiterverein 1881 Rosellen

1958

v.l. 1. Reihe: Friedel Feld – Wilfried Riepe – Josef Schmitz Jakob Gehlen – Heinz-Josef Leven – Wilhelm Moitzheim Tellschützen

v.l. 2. Reihe: Theodor Klein – S.M. Josef I. 1957-1958 Heinrich Caspers (Schützenkönig 1958-1959) Hermann Caspers 

v.l. 3. Reihe: Georg Bednartz – Willi Stammen – Hermann Schmitz Heinrich Kruchem – Theodor Gehlen – Peter Gehlen Gerhard Rosellen Scheibenschützen

 

Als der Heimatverein im Jahre 1958 einen geeigneten Schießplatz für das Königsvogelschießen suchte, bot der Vereinswirt Wilhelm Stammen seinen Hof hinter der Gaststätte an. Dieses Angebot wurde dankend angenommen und man stellte dort eine Vogelstange auf. Diese Anlage ohne Kugelfang diente bis 1963, geschossen wurde mit einem Luftgewehr. Es war Heinrich Caspers, der hier 1958 als erster den Königsvogel abschoss.

um 1960: Albert Klein am Schießstand

1961: im Innenhof des Vereinslokals

v.l. Helmut Frank, Kapellmeister „Frohsinn Norf“ – Alex Krieger - Franz Pohl Schützenkönig 1961-1962 – Peter Geißler – Hermann Caspers Karl-Josef Schoenen – Peter Gehlen – Peter Schillings  - Hubert Lambertz Lothar Polkehn –Theodor Klein

 

Wie zu Zeiten des Reitervereins wurde auch jetzt die Spargeldsammlung durchgeführt. Spargeldkassierer war bis 1965 Josef Feld, ihn löste Peter Oberzier ab. Die Entlohnung war DM 3 von jedem Mitglied sowie die gesamten Zinsen des Spargeldes. Es sammelten dann noch Willi Riepe und seine Ehefrau Gertrud, bis Gottfried Hilkens ab 1979 bis 1985 letzter Spargeldsammler war.


1974: Gertrud Riepe (1921-1978)

 

Alteingesessene Rosellener werden sich gerne an Gertrud Riepe erinnern, ein Rosellener Original und eine Stimmungskanone. Sie sorgte zu vielen Anlässen, besonders am Schützenfestmontag im Festzelt, für Stimmung. Diese erreichte ihren Höhepunkt, wenn sie das Lied „Bubi, Bubi, noch einmal“, anstimmte.



1. Strophe

Als wir noch kleine Kinder waren, da war es für uns ein Vergnügen,

draußen auf der Gartenschaukel durch die Luft zu fliegen.

Bubi, der da drinnen saß, die Beine in die Höh,

Gretchen, die da drunter stand, sang leis die Melodie.

Bubi, Bubi, noch einmal, es war so wunderschön,

Bubi, Bubi, noch einmal, es kann noch nichts geschehn.

 

2. Strophe

Als wir dann etwas älter waren und gingen aus dem Haus,

nachts beim hellen Mondenschein in den Wald hinaus.

Auf einer Bank mit Moos bedeckt, da gab es so manchen Kuss,

und später beim nach Hause gehen, sang Gretchen dann zum Schluss.

Bubi, Bubi, noch einmal, es war so wunderschön,

Bubi, Bubi, noch einmal, es darf noch nichts geschehn.

 

3. Strophe

Und nun sind wir ein glücklich Paar, 2 Jahre sind es schon her,

mir ist’s, als ob ich jeden Tag wie neu geboren wär.

Des abends, wenn ich schlafen geh, des morgens früh aufsteh,

sagt Gretchen, meine Frau zu mir, ach Bubi wie war es schön.

Bubi, Bubi, noch einmal, es war so wunderschön,

Bubi, Bubi, noch einmal, jetzt darf aber was geschehn.

 

4. Strophe

Und nun sind wir schon siebzig Jahr und alles ist vorbei,

ich bin nun schon ein alter Mann und Gretchen ein altes Weib.

Und mit der schönen Jugendzeit, da gibt’s kein Wiedersehn,

sagt Gretchen, meine Frau zu mir: Ach könnt es noch einmal gehn.

Bubi, Bubi, noch einmal, es war so wunderschön,

Bubi, Bubi, noch einmal, ach könnt es noch einmal gehn.



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