Heimatverein Rosellen e.V.
vorm. Reiterverein 1881 Rosellen

Über uns 

Aus der Chronik "Rückblick" 1881 - 2006, 125 Jahre Vereinsgeschichte  

Der Reiterverein 1881 Rosellen wurde 1881 von den Herren August Hoffmann, Franz Linnartz und Josef Lüttgen neben anderen gegründet.
Die Ortschaften Schlicherum und Gier schlossen sich dem Reiterverein an. 1928 bildete Schlicherum die „ Kameradschaftliche Vereinigung Schlicherum“ und Gier zog es nach Allerheiligen. Da zu dieser Zeit Samstags noch gearbeitet wurde, blieb für die Feierlichkeit nur der Sonntag übrig.
Die Festlichkeiten verliefen so, dass die Vereinsfahne zu Pferd durch das Dorf getragen wurde. Mitglieder und Interessierte, vor allem die Jugend folgten ihr. Danach ging es in die Wirtschaft Püll, wo zum Tanze aufgespielt wurde. Nach dem ersten Weltkrieg nahm man die Vereinsaktivitäten wieder auf. Während der Festlichkeiten bildeten nun die Reiterwettspiele den Höhepunkt.

Das fand in Form des bekannten Ringstechens statt. Der Reiter musste mit einem Stecheisen einen erhöht hängenden Ring erfassen. Hierbei wurde dann der Reitersieger ermittelt. Hubert Schoenen und Werner Klinder sen. sind die letzten verbliebenen Reitersieger in Rosellen.
Beim Aufzug der Reiter wurde ein bestimmter Ritus gewahrt. Erst erschien der Vorreiter, danach folgten drei Reiter mit der Vereinsfahne in der Mitte. Zum Schluss kamen die Wettstreiter, die in Gruppen zusammengefasst wurden.

Während des zweiten Weltkrieges wurden die Vereinsaktivitäten erneut unterbrochen. 1952 beschloss man, auch das ganze Dorf mit Ausschmückung von Fahnen zu verschönern.

Da 1953 der Saal der Wirtschaft Püll von Heimatvertriebenen belegt war, beschloss man erstmaligein Tanzzelt aufzustellen.

1955 tauchen erstmals Zweifel auf, ob der Reiterverein so weiter zu führen ist. Es wird festgestellt,dass die Technik die Pferde immer mehr verdrängt.

1956 wird 75jähriges Jubiläum gefeiert. Nach der Abrechnung stellte man fest, dass wieder kein Gewinn erwirtschaftet wurde. Wie in den Jahren zuvor auch.

Die Zeichen standen auf Sturm, man bemühte sich um den Erhalt des Vereins. Nach 15 Sitzungen zwischen 1956 und 1957 reifte der Plan, den Reiterverein in einen Heimatverein umzuwandeln.
1957 wird der Plan in die Tat umgesetzt.